Bayern liegt in Sachen Bildung bundesweit vorne – so das Ergebnis der „Schulstudie 2014“, die von den CDU-/CSU-Fraktionsvorsitzenden der Länder in Auftrag geben wurde. Mike Mohring, Vorsitzender der Fraktionsvorsitzendenkonferenz von CDU/CSU, und Staatssekretär a.D. Kjell Eberhardt, Mitautor der Schulstudie, stellten die Kern-Ergebnisse der repräsentativen Studie heute in München vor.
Mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) sieht Bayern als das Land mit der besten Schulbildung. Mit weitem Abstand folgen Baden-Württemberg und Sachsen (jeweils neun Prozent) und Thüringen (drei Prozent). Am schlechtesten schnitten Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, das Saarland und Hamburg ab (jeweils null Prozent). Als Beleg für die
herausragende Bewertung des bayerischen Schulsystems werden vor allem das höhere Niveau der Abschlüsse, die überlegteren Lehrinhalte sowie die bessere finanzielle Situation Bayerns im Vergleich zu den anderen Ländern genannt.
Klares Bekenntnis zum Gymnasium
In der Studie mit 2000 Teilnehmern aus ganz Deutschland wollen 92 Prozent der Befragten das Gymnasium als profilierte Schulart erhalten, nur sieben Prozent fordern dessen Abschaffung. Eine deutliche Mehrheit (62 Prozent) wünscht sich Ganztagsschulen mit freiwilligen Angeboten am Nachmittag. Demgegenüber spricht sich nur ein Fünftel für eine verpflichtende Teilnahme aller Schüler während des gesamten Tages aus. 89 Prozent sehen Förderschulen als wichtigen Bestandteil für ein ganzheitliches Schulsystem.
Mit den Kernbestandteilen der Bayerischen Bildungspolitik sind die Befragten sehr zufrieden: 73 Prozent sehen das Leistungsprinzip als unverzichtbar für eine erfolgreiche Schulbildung. 81 Prozent sind für die Benotung von Leistungen und 76 Prozent wollen, dass Schüler auch weiterhin sitzenbleiben können.